Ein Wort, das viel zu selten ausgesprochen wird: Danke! Deshalb konnten am „Muttertags-Sonntag“ im „kleinen Theater Landshut“ rund 70 Haupt- und Ehrenamtliche aus dem Bereich Pflege und soziale Betreuung ein riesengroßes „Vergelt’s Gott“ für ihre Mühen entgegennehmen. Landshuts evangelische Dekanin Dr. Nina Lubomierski unterstrich in ihrem Grußwort: „Wir danken Ihnen allen für Ihren Dienst an der Gesellschaft! Und danke an Ihre Familien und Freunde, dass sie Ihre Arbeit mittragen!“
Pfarrerin Johanna Krieger, Altenheimseelsorgerin im evangelischen Dekanat Landshut, und Kunibert Herzing, 1. Vorsitzender des Landshuter Hospizvereins, betonten, dass an diesem besonderen internationalen Tag der Pflege die Menschlichkeit im Mittelpunkt stehe. „Als Christinnen und Christen haben wir ein ganzheitliches Menschenbild .Wir pflegen Leib und Seele der Menschen, beides gehört untrennbar zusammen!“, erklärten beide.
Höhepunkt des Ehrentages war das Theaterstück „Gott“ von Ferdinand von Schirach. Darin geht es um das Thema „Sterbehilfe“ und die Frage, ob Ärzte bei einer selbstbestimmten Tötung des Patienten assistieren dürfen. Die fiktive Sitzung eines Ethikrates entscheidet, ob dem Wunsch des Sterbewilligen entsprochen werden soll oder nicht. Im Anschluss an das viel gelobte Bühnenstück diskutierten die Besucher angeregt und kontrovers über das hochaktuelle Thema „Sterbehilfe“.
Der besondere Pflegetag im „kleinen Theater“ war der Auftakt einer Reihe von weiteren Veranstaltungen, die im Raum Landshut zum Thema „Pflege“ stattfinden werden. So arbeitet Pfarrerin Krieger mit Kolleginnen und Kollegen derzeit an einem neuen Landshuter „Seelsorge-Konzept“, das Ende des Jahres vorgestellt werden soll.