Protestleute gegen Hass und Krieg

Friedensgebet
Bildrechte beim Autor

Landshuter Friedensgebet zum Jahrestag des Ukrainekrieges.


Kriege belasten und beschäftigen die ganze Welt.  Deshalb beten viele christliche Gemeinden für den Frieden. Auch in Landshut. Es war eine überraschend große Gemeinschaft, die sich zum unrühmlichen Jahrestag des Ukrainekrieges in der evangelischen Christuskirche traf. Ukrainische Flüchtlinge, Landshuter Einheimische und Christen aus der gesamten Region zeigten sich als Protestleute gegen Krieg, Zerstörung und Hass. Oder wie es Dekanin Dr. Nina Lubomierski in ihrer Predigt ausdrückte: „Um mitten im Krieg an Wiederaufbau zu denken, braucht man schon eine besonders große Phantasie oder besonders große Hoffnung.“
Der katholischen Diakon Johannes Faltermeier von St. Pius forderte im Friedensgebet zusammen mit der evangelischen Dekanin, Pastor Ralf Hartmann von den Adventisten und Christina Betz von den Baptisten alle Teilnehmer auf, eine Kerze an der Osterkerze zu entzünden und damit zu symbolisieren: „Christen halten auch mitten im Krieg an der Auferstehung fest!“
Kirchenmusikdirektor Volker Gloßner an der Orgel und Dorothy Schmidt mit der Flöte begleiteten das Friedensgebet mit wohltuender Musik, die den mehr als einhundert Besuchern Mut und Zuversicht schenkte.  
Besonders beeindruckte die Friedensinitiative von Marion Jost. Die Landshuterin erzählte von ihren Aktionen, die sie zusammen mit Nachbarn auf dem Gelände der Bayerischen Milchindustrie (BMI) für die Flüchtlinge organisierte. Durch Basteln, Sport oder gemeinsame Feiern versucht sie, den ukrainischen Familien ein bisschen Normalität zu schenken.  
Am Ende waren sich alle Teilnehmer des Friedensgebetes einig: Das Schreckliche hat nicht das letzte Wort! Es gibt eine Ökumene, die zeigt, dass Liebe und Zuversicht nicht nur Worte sind.  

Das Bild zeigt symbolisch das "Flammenmeer des Ukrainekrieges" und die Osterkerze als Zeichen der Auferstehung aus Tod,Leid und Hass.