Bei uns nicht!

„Sexualisierte Gewalt im Sinne dieses Kirchengesetzes sind alle Handlungen, die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung darstellen.“ (§ 1 Abs. 2 PrävG)

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Sexualisierte Gewalt umfasst sowohl die Ausnutzung von Macht und Abhängigkeit zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse, als auch die Instrumentalisierung von Sexualität, um Macht und Gewalt auszuüben und zu demonstrieren. Sie kann verbal, nonverbal, psychisch oder physisch erfolgen. Auch Verstöße gegen das Abstinenzgebot sind hier zu berücksichtigen.
Besonders gefährdet sind Menschen, die körperlich, psychisch, kognitiv oder sprachlich unterlegen oder in einer anderen Form abhängig sind. Sexualisierte Gewalt erfolgt aber auch zwischen Menschen auf „gleicher Ebene“ (z.B. Mitarbeitende, Klient*innen, Schutzbefohlene untereinander) oder gegenüber Betreuenden und Funktionstragenden.
Sexualisierte Gewalt passiert da, wo Menschen sind – auch in der Kirche und der Diakonie. Mit dem christlichen Glauben ist das unvereinbar. Sexualisierte Gewalt, von sexueller Grenzverletzung über Grenzüberschreitung bis hin zu strafrechtlich relevanten Handlungen, ist ein Angriff auf die menschliche Würde sowie die seelische und körperliche Integrität.
Deshalb verurteilen wir sexualisierte Gewalt aufs Schärfste!


Die Evangelische Jugend in Bayern beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema sexualisierte Gewalt. Auch wir im Dekanat Landshut nehmen das Thema sehr ernst. Unser Ziel ist es dabei, unsere Mitarbeitenden zu sensibilisieren und entsprechend zu schulen. Neben einem Verhaltenskodex gibt es auch Einheiten zum Thema bei unseren gruppenpädagogischen Grundkursen. Was man unter sexualisierter Gewalt versteht, ist oft eine subjektive Wahrnehmung. Passiert bei Veranstaltungen der Evangelischen Jugend etwas in diese Richtung, dann gibt es hierfür speziell geschulte Beauftragte gegen sexuellen Missbrauch.

Hier geht es zum Schutzkonzept der Ev. Jugend Landshut. (LINK)
http://www.ej-landshut.de/index.php/praevention.html

Kein Raum für Missbrauch – das gilt in allen Einrichtungen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB). Deshalb wurde eine Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt eingerichtet.
Die Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der ELKB wurde 2019 gegründet und ist für fachliche sowie organisatorische Fragen zum Thema zuständig. Angegliedert ist sie an die Stabsstelle für Chancengerechtigkeit und zugeordnet dem Landesbischof.  Die Fachstelle arbeitet unabhängig von kirchlichen Organisations- und Entscheidungsstrukturen bei gleichzeitiger Nähe zur Kirchenleitung.

Hier geht es zur Fachstelle  (LINK)
https://aktiv-gegen-missbrauch-elkb.de/