Mit einem festlichen Gottesdienst und vielen herzlichen Worten verabschiedete sich die Kirchengemeinde Vilsbiburg von Pfarrer Michael Lenk, der nach 19 Jahren seinen Dienst dort beendet.
Pfarrer Lenk, dessen ansteckendes Lachen und klare Weisheit von allen Rednern betont wurden, hinterlässt eine tiefe Spur in der Gemeinde und als stellvertretender Dekan im Dekanat Landshut. Zum Festgottesdienst kamen Gäste, Gemeindemitglieder und Wegbegleiter von Michael Lenk.
Pfarrerin Anke Sänger führte durch den Gottesdienst und hob Lenks segensreiches Wirken, seinen klaren Verstand, seine Liebe zur Musik und seine besondere Fähigkeit, Menschen zu erreichen, hervor.
In seiner Abschiedspredigt griff Lenk das Bibelzitat „Jesus spricht, ich bin die Tür“ auf und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Fenstergestaltung der Christuskirche Vilsbiburg. Das Symbol der Tür, gestaltet von Künstlerin Marlene Reidel, spiegelte seine Botschaft wider: Jeder von uns ist eine Torhüterin, die ihre Bestimmung mit Besonnenheit lebt und dadurch selige Momente erfährt. Er motiviert die Gemeinde weiterhin Torhüterin in und um Vilsbiburg zu sein und mit ihren Aufgaben selig zu werden. Mit der Tür als Abschiedsort verabschiedete sich Michael Lenk nach 19 Jahren Dienst als Torhüter in Vilsbiburg nach Kirchenlamitz im Fichtelgebirge, wo er als Pfarrer tätig sein wird.
Dekanin Dr. Nina Lubomierski entpflichtete Michael Lenk von seinen Aufgaben als Pfarrer in Vilsbiburg und als stellvertretender Dekan im Dekanat Landshut und fand dafür auch sehr bewegende Dankesworte für alles, was und wie Michael Lenk sich und seine Gaben im Dekanat und der Gemeinde eingebracht hat. Mit einem Segen und Gebet endet sein Dienst.
Der Gottesdienst wurde sehr stimmungsvoll und hochkarätig musikalisch umrahmt vom Saxophon-Quartett Foutuoso unter der Leitung von Sebastian Bortolotti. Es spielten Emma Eibelsgruber (sopran), Louis Rundbuchner (Alt), Jonas Krenner (Tenor) und Elena Kollmer (Bariton).
Im Anschluss an den Gottesdienst führte die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands Annette Bauer durch die Grußworte. Die 1. Bürgermeisterin der Stadt Vilsbiburg Sibylle Entwistle betont bei ihrem Grußwort die 19 Jahren des Wirkens von Pfarrer Michael Lenk auch in die Stadt hinein und seine Gabe als Redner mit einer einzigartigen rhetorischen Note bei vielen öffentlichen Veranstaltungen der Stadt. Für sie gehörte die Heiterkeit und die Heiligkeit von Michael Lenk zusammen. Ein Satz von Michael Lenk sei ihr besonders im Gedächtnis geblieben: „Ich diene in der Welt.“ Daher könne sie ihn zwar unter Bedauern, aber guten Gewissens weiterziehen lassen.
Zwischen den Grußworten wurden die Gäste durch einen musikalischen Hochgenuss von Stefan Amannsberger an der Gitarre und Stefan Waldner an den Percussion unterhalten.
Pfarrerin Veronika Mavridies verabschiedete Michael Lenk als Seniora aus dem Pfarrkapitel und dem Kollegenkreis im Dekanat Landshut. Sie stellte heraus, dass Pfarrer auf ihrem beruflichen Weg viel segnen und zugleich Gesegnete sind und den Segen gaben die Kollegen Michael Lenk auch auf seinen Weg nach Kirchenlamitz in Form eines T-Shirts mit.
Pfarrer Peter König, der katholische Kollege, bedankte sich in seinem Grußwort für die gute und fruchtbare ökumenische Zusammenarbeit in Vilsbiburg und wünschte Michael Lenk alle Gute für die Arbeit im evangelischen Kernland.
Zum Abschluss der Grußworte sprach der Kirchenvorstand durch die stellvertretende Vorsitzende Annette Bauer Michael Lenk den Dank aus für sein segensreiches und klares Wirken in der Kirchengemeinde und vor allem für die strukturierte und erfolgreiche Renovierung der Kirchenräume. Für seinen Dienst in Kirchenlamitz schenkte der Kirchenvorstand Michela Lenk ein Kunstobjekt in Form eines Bootes, welches ihn an Vislbiburg und seine Sportbegeisterung erinnern soll.
In den Schlussworten bedankte sich Michael Lenk vor allem bei den vier Organisten der Gemeinde (Burkhard Berthold, Andrea Weindl, Andrea Harlander und Wolfgang Sänger) für die allsonntägliche Begleitung und Zusammenarbeit, die auf seinen Wunsch hin alle vier am Gottesdienst an der Orgel mitwirkten. Als Musiker wollte er seinen Dank an die Gemeinde am besten in einem Klavierstück ausdrücken und gab dies zum Abschluss zum Besten.
Bei einem anschließenden Umtrunk hatten die Gäste Gelegenheit, sich persönlich von Pfarrer Lenk zu verabschieden. Sein Wirken in Vilsbiburg wird noch lange nachhallen, während er sich nun auf seine neue Aufgabe als Pfarrer in Kirchenlamitz freut.
Hier ein paar Impressionen des Gottesdienstes:
Jeder Abschied birgt auch einen Neubeginn.
Die Kirchengemeinde Vilsbiburg sucht ein*e neue*n Pfarrer*in. Eine tolle, lebendige Gemeinde, in der alles gut geordnet ist und ein Schwerpunkt auf der Musik liegt