Am 25. Mai 2025 hieß es wieder, Türe und Tore auf für die Aktion „Einfach heiraten“. Bayernweit luden an diesem Sonntag fast 60 Kirchen und Orte Paare ein, sich spontan trauen oder segnen zu lassen. 801 Paare nutzten diese besondere Gelegenheit, ohne lange Planung ihren ganz individuellen Gottesdienst voller Herz und Segen zu gestalten.
Auch wir in Landshut waren dabei. Das idyllisch gelegene Gemeindezentrum Jakobus in Ast wurde zu einem Ort, an dem die Liebe gefeiert wurde. Acht Paare sagten hier „Ja“. Sie waren so vielfältig wie das Leben selbst. Vom jungen Liebespaar bis zu Ehejubilaren, von neu Verheirateten bis zu Paaren, die schwere Zeiten miteinander durchlebt haben – alle vereinte der Wunsch nach Gottes Segen. Als Halt, als Schutz oder aber einfach als Zeichen der Dankbarkeit.
Die zwanzigminütigen Gottesdienste waren schlicht, intensiv und vielleicht gerade dadurch ein ganz außergewöhnlicher Moment. Im halbstunden Takt trauten hier Pfarrerin Christine von Hofacker, Veronika Mavridis, Solveig Umbreit, Diakonin Elke Seisenberger und Vikarin Julia Littmann, die Paare, die sich entweder schon vorher angemeldet hatten oder an diesem Tag ganz spontan auf die Idee kamen, ihre Liebe unter Gottes Segen stellen zu wollen. Für die Paare hieß das, ein kurzes Vorgespräch mit einer der Hauptamtlichen, ein persönlich gewählter Trauspruch, zwei Wunschlieder – und dann überraschen lassen. Die kurzen Andachten erzählten die ganz persönliche Geschichte der Paare, von Höhen und Tiefen und den schönsten Erinnerungen. Es ging nicht darum ein standardisiertes Programm abzuspulen, sondern die eigene Liebesgeschichte unter dem Segen Gottes zu erzählen und neu zu feiern. So vielfältig und bunt wie das Leben ist.
Musikalisch wurde der Tag bis 17 Uhr vom International Women’s Choir unter der Leitung von Pam Goretzky begleitet – mitreißend, herzlich, wunderbar vielfältig. Danach sorgte Pianistin Galina Lebedeva mit klangvollen Melodien für eine ebenso gefühlvolle Atmosphäre.
Natürlich wurde auch für das leibliche und seelische Wohl vor, nach und während der Trauung gesorgt. Petra und Edith Muck schmückten den Raum, begrüßten die Paare, sorgten für Fotos, Sekt und Herzlichkeit. Mit offenen Herzen und helfenden Händen schufen sie einen Rahmen, in dem Liebe gefeiert werden konnte.
So wurde an diesem Tag viel gelacht, geweint und gefeiert. Jakobus war für diesen Moment ein Ort voller Geschichten – von Liebe und Leid, Hoffnung und Neuanfang, Dankbarkeit und Vertrauen. Ein Sonntag, der lange in unseren Herzen nachklingen wird.
Danke an alle, Nebenamtlichen und Hauptamtlichen der Region, die dies möglich gemacht haben!