Erster Gedenk- und Erinnerungsgottesdienst im Tageshospiz Vilsbiburg

Gedenkgottesdienst Tageshospiz
Bildrechte Diakonin Julia Rotter

In der Woche vor dem Ewigkeitssonntag haben Diakonin Julia Rotter und das Team des Tageshospizes in Vilsbiburg nachmittags zu einem Gedenk- und Erinnerungsgottesdienst in der Kapelle des ehemaligen Karmelklosters eingeladen.  

Hierzu wurden im Vorfeld Angehörige, von bereits verstorbenen Tageshospiz-Gästen, eingeladen. Auch aktuelle Gäste mit deren Angehörigen konnten an dem Gottesdienst teilnehmen.  

Das Team des Tageshospizes wurde von Diakonin Rotter beim Gedenk-und Erinnerungsteil sowie beim Verlesen der Lesung und Fürbitten integriert. An der Orgel begleitete Herr Kaiser den Gottesdienst. Lieder, die gesungen wurden, waren ökumenisch ausgewählt und erzählten vom Trauern und Aufsehen sowie Wiedersehen.  

Diakonin Rotter nahm in ihrer Predigt Bezug auf den Lesungstext, welcher am Ewigkeitssonntag in den Gemeinden verlesen wird. Dieser steht in der Offenbarung des Johannes 21,1-7. Sie legte den Fokus darauf, dass es ein Wiedersehen geben kann und, dass dieser Ort, dieses beschriebene „himmlische Jerusalem“, an dem die Verstorben nun sein werden, einer ist, an welchem es „kein Leid, kein Schmerz, kein Geschrei und auch keinen Tod“ mehr geben wird. Diakonin Rotter verweist auf das Diesseits und das oftmals schmerzhafte Erleben im Hier und Jetzt und möchte die Zuhörenden und Trauernden bestärken in der Hoffnung auf diesen ruhigen, schönen und schmerzfreien Ort. Die Hoffnung auf einen Ort, der Trauer nimmt und in dieser Hoffnung und im Glauben an Gott uns verhilft die Toten loszulassen.  

Im Anschluss an die Predigt wurden die Namen der Verstorbenen des vergangenen Jahres verlesen und für jede und jeden eine Kerze angezündet, sowie ein Stein niedergelegt.  

Insgesamt erschien es als ein sehr gelungener und gut gestalteter Gottesdienst, der großen Anklang fand und nächstes Jahr wiederholt werden soll.

 

Text und Bild: Diakonin Julia Rotter