Evangelische Gefängnis-Seelsorge in der JVA Landshut
„Ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.“ |
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Justitzvollzugsanstalt Landshut seeld.la@jv.bayern.de
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Pfarrerin Anne Loreck-Schwab
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Im Matthäusevangelium sagt Jesus: „Ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.“ In diesem Auftrag gehen die Mitarbeitenden der Gefängnis-Seelsorge in die Justizvollzugsanstalten und in die Einrichtungen der Abschiebehaft. Gesprächsangebote, Seelsorge, Gottesdienste, Hilfe in Krisensituationen und praktische Hilfsangebote gelten sowohl den Gefangenen als auch den Mitarbeitenden. Aufgrund der staatlich garantierten Schweigepflicht und des Zeugnisverweigerungsrechtes genießt die in der Regel ökumenisch arbeitende Anstaltsgeistlichkeit ein hohes Vertrauen. In Zusammenarbeit mit Kirchen und Einrichtungen vor Ort wird versucht, auch die Situation der Angehörigen von Inhaftierten zu erleichtern und die Zeit nach der Entlassung vorzubereiten. Resozialisierung in die Gesellschaft ist das Ziel des Strafvollzugs. Seelsorge versucht, die Chancen von Versöhnung in den Blick zu nehmen und den Weg dorthin zu begleiten. In der JVA Landshut sind 550 Männer in Straf- und Untersuchungshaft inhaftiert. Es gibt ein Haus für den offenen Vollzug und eine Einrichtung des Jugendarrestes. 230 Frauen und Männer des uniformierten Dienstes, der Fachdienste wie Sozialdienst, medizinischer und psychologischer Dienst, Drogen- und Schuldnerberatung wie auch die Seelsorge arbeiten in der JVA Landshut. Zur JVA Landshut gehören auch die JVA Mühldorf, der Jugendarrest in Landau und die Abschiebehaft in Erding.
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